Besonders auffällig war die kreative Sicherung der Hecktüren. Der Fahrer hatte diese mit zwei Schraubenziehern gesichert. Foto: Polizei

Die Polizei hat am Montagmorgen einen Transporter auf der A8 bei Sindelfingen kontrolliert. Als das Fahrzeug bei der Kfz-Prüfstelle unter die Lupe genommen wurde, staunten die Prüfer nicht schlecht.

Sindelfingen - Beamte der Verkehrspolizeidirektion haben am Montagmorgen auf der Autobahn 8 bei Sindelfingen (Kreis Böblingen) an der Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald einen Transporter aus dem Verkehr gezogen, der nicht nur heillos überladen war, sondern auch noch mehr als 30 Mängel aufwies.

Wie die Polizei berichtet, war der 49-jährige Fahrer des Renault Master gegen 7.30 Uhr auf der A8 in Richtung München unterwegs, als die Polizisten ihn anhielten und kontrollierten. Während der Kontrolle wurde den Beamten schnell klar, dass der Laster verkehrsunsicher sowie überladen war. Außerdem befanden sich zwei Kinder an Bord, die nicht ordnungsgemäß gesichert waren.

Der Renault wurde in einer Kfz-Prüfstelle unter die Lupe genommen und als verkehrsunsicher eingestuft. Zum einen wurde das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen um mehr als eine Tonne überschritten, zum anderen stellten die Prüfer bei der technischen Untersuchung sage und schreibe 33 Mängel fest. Dies führte schließlich zur Stilllegung des Fahrzeugs.

Besonders auffällig war die fragwürdige Sicherung der Hecktüren. Der Fahrer hatte diese mit zwei Schraubenziehern gesichert. Obendrein entdeckten die Beamten im Bereich der Achsen eingeklemmte Holzscheite. Diese waren offenbar dazu gedacht, das enorme Gewicht des Fahrzeugs zu halten, weil die Federn bereits nachgegeben hatten.

Bei dem 49-jährigen Fahrer, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde letztendlich eine Sicherheitsleistung erhoben. Darüber durfte er nicht mehr weiterfahren.