In Boschs Zukunftsfabrik sind nur noch Böden, Decken und Wände fest, alles andere ist flexibel. Möglich macht dies das eigene 5G-Netzwerk. Foto:  

Daimler, Porsche und Bosch entwickeln die Fabriken der Zukunft und schützen sich mit eigenen Mobilfunknetzen gegen Hacker.

Stuttgart - In der Vorstellung von Andreas Müller verbinden sich schon die Elemente, die für Bosch die Fabrik der Zukunft ausmachen: die fahrerlosen Transporter, die Roboter, die Maschinen, die Mitarbeiter mit ihren Spezialbrillen. Sie alle agieren flexibel und mobil, nur noch die Wände, Böden und Decken sind fest. Sicherer, effizienter und schneller würden in den Werken Elektroteile, Halbleiter oder Kühlschränke entstehen, meint der Leiter des Bereichs Netzwerktechnologie – erfasst, dirigiert und überwacht vom neuen Mobilfunkstandard, der dies möglich macht: 5G. „Der Standard wird das zentrale Nervensystem, damit werden wir komplett neue Fertigungskonzepte realisieren“, sagt Müller. „Deutschland übernimmt hier eine weltweite Vorreiterrolle, weil es den Unternehmen ermöglicht, eigene, lokale Campusnetze aufzubauen.“