Erfolg: Hamburger Fahnder haben die Rekordmenge von viereinhalb Tonnen Kokain mit einem Straßenverkaufswert von fast einer Milliarde Euro beschlagnahmt. Foto: dpa

Der Kokainfund in Hamburg ist ein großer Erfolg der Fahnder. Doch er wird an den Strukturen im Drogenhandel nichts ändern, befürchtet der Südamerika-Korrespondent Tobias Käufer.

Hamburg - Rauschgiftfahndern in Hamburg ist jetzt die größte Einzelsicherstellung von Kokain in Deutschland gelungen: 4,5 Tonnen im Verkaufswert von einer Milliarde Euro. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist: Es wird nichts nützen, die nächsten Tonnen sind schon unterwegs – aus Kolumbien, aus Peru, aus Bolivien. Diese Schlacht ist nicht zu gewinnen, denn der finanzielle Gewinn ist so hoch, dass die Drogenmafia über den Verlust dieser Lieferung nur müde lächelt. Gelingen den Fahndern Erfolge, wird einfach die Methode geändert.