Kinder, wie die Zeit vergeht! Das sind Smudo, Michi Beck, Thomas D und And.Ypsilon im Jahr 1989. Foto: Band-Archiv

Die wichtigste Popgruppe, die Stuttgart je hervorgebracht hat, wird 30 Jahre alt. Wie war das damals in den US-Barracks? Wie mit den Geldkoffern und der großen Sinnkrise? Wir klären das in unserer umfangreichen Serie zum Geburtstag der Vier. Alles Gute, liebe Fantas.

Stuttgart - Es war der 7. Juli 1989, als die Fantastischen Vier ihren ersten Auftritt auf einer Bühne aus Europaletten in einem ehemaligen Kindergarten in Stuttgart-Wangen unter diesem Namen hatten. Davor waren sie schon als Terminal Team zugange und rappten auf Englisch.

Auch wenn der Wangener Auftritt nicht legendär war und die Kasse mit dem Eintrittsgeld geklaut wurde, ist dies das Datum der Gründung der Fantastischen Vier. Der Rest ist deutsche Hip-Hop-Geschichte und vor allem Stuttgarter Pop-Geschichte.

Die Mitglieder der Fanta Vier leben inzwischen zwar an vier verschiedenen Orten, aber sie verstehen sich immer noch als Stuttgarter Band. Denn hier nahm alles seinen Anfang, hier hatten sie ersten Kontakt zur US-amerikanischen Rapmusik, die sie in den Discos der Stadt hörten. Hier entstanden ihre Songs, im Medienhaus Heslach wurden sie aufgenommen, im obersten Stockwerk war der Sitz ihrer Plattenfirma Four Music.

Aus einer lustigen Idee im Jugendzimmer entstand eine der erfolgreichsten Bands Deutschlands.

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Interview: Wo sie wurden, was sie sind. Ein Streifzug durch 30 fantastische Jahre in Stuttgart gemeinsam mit Smudo, Michi Beck, Thomas D und And.Ypsilon

Porträt: Andreas „Bär“ Läsker, der fantastische Fünfte. Groß in der Statur und groß auch als Manager der Fantastischen Vier.

Geschichte: Wie die US-Barracks die Kultur der Stadt prägten – und dort versehentlich auch die Fanta Vier und Deutschrap erfunden wurde.

Zeitleiste: Was, wann, wo und „Hahaha, das habe ich ja völlig vergessen“. 30 Jahre Die Fantastischen Vier in Bildern.

Die Ausstellung: Ins Museum kommen die Großen und die Alten. Die Fantastischen Vier jetzt auch und zwar mit der Ausstellung „Troy“ im Stadtpalais. Und das haben sie sich redlich verdient.