Der Blick von Trainer Jürgen Schweikardt ist wieder freundlicher. Foto: Pressefoto Baumann

Es ist geschafft: Am siebten Spieltag der Handball-Bundesliga hat der TVB Stuttgart den ersten Sieg eingefahren, mit 27:23 in Ludwigshafen. Der größte Druck ist erst einmal weg.

Ludwigshafen - Die Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen war am Samstag mit 2350 Plätzen bis auf den letzten Platz gefüllt und entsprechend stickig – doch nicht nur deshalb war das Aufatmen bei den Gästen des TVB Stuttgart nach dem 27:23 (14:10) groß. Die feierten bei den Eulen Ludwigshafen am siebten Spieltag also endlich den ersten Sieg, und Trainer Jürgen Schweikardt gab zu: „Der Druck war sehr groß.“ Bei der Mannschaft, aber auch bei ihm, schließlich hätte eine Niederlage den Verein nicht nur auf den letzten Tabellenplatz abrutschen lassen, sondern womöglich auch eine Diskussion um seine Person ausgelöst.

So hat die Mannschaft gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen, und das von Beginn an. Die Gäste führten zeitweise mit sieben Toren (26:19/53.). Grundstein zum Erfolg war die Defensivleistung, „dadurch ist auch etwas Last vom Angriff genommen worden“, sagte Schweikardt, nachdem Patrick Zieker (acht Tore bei acht Versuchen) bester Werfer war. Wobei der Gegner beim Torwart Schwächen offenbarte. „Bis zur 50. Minute nur einen Ball zu halten, das klingt natürlich furchtbar“, sagte Trainer Benjamin Matschke, „aber wir müssen eben auch anders verteidigen.“

Pokalspiel in der Scharrena

Vielleicht spielte dem TVB zudem in die Karten, dass die Eulen unter der Woche noch das Pokalspiel in Hamm zu bestreiten hatten, wobei sie nun im Viertelfinale mit Leipzig eine lösbare Aufgabe bekommen haben, während der TVB am 3./4. Dezember gegen den THW Kiel antreten muss. Aller Voraussicht in der Scharrena, da bereits am 15. Dezember das verlegte Punktspiel gegen Kiel in der Porsche-Arena angesetzt ist. Zunächst einmal gilt es aber, am Donnerstag (19 Uhr) gegen Lemgo Lippe den positiven Trend zu bestätigen.