Das abgesperrte Waldgebiet in Dossenheim: Mitarbeiter eines Nachlassverwalters hatten den Sprengstoff und den dazugehörigen Zünder auf dem Privatgelände eines vor mehreren Monaten gestorbenen Steinbrucheigentümers gefunden. Foto: dpa

Weil in einem Waldgebiet in Dossenheim im Rhein-Neckar-Kreis 250 Kilogramm hochexplosiver Sprengstoff gefunden wurde, hat die Polizei das Gelände großräumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Weil in einem Waldgebiet in Dossenheim im Rhein-Neckar-Kreis 250 Kilogramm hochexplosiver Sprengstoff gefunden wurde, hat die Polizei das Gelände großräumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Dossenheim - Wegen 250 Kilogramm hochexplosiven Sprengstoffs hat die Polizei ein Waldgebiet in Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) weiträumig abgesperrt.

Aus Sicherheitsgründen transportierten Experten das Material am Freitag mit einem ferngelenkten Roboter in einen nahe gelegenen Steinbruch. Dort solle der Sprengstoff kontrolliert abgebrannt oder zur Explosion gebracht werden, teilte die Polizei mit. Die Arbeiten sollten bis in den Abend dauern, weil mehrere Transporte nötig seien.

Mitarbeiter eines Nachlassverwalters hatten den Sprengstoff und den dazugehörigen Zünder am Donnerstag auf dem Privatgelände eines vor mehreren Monaten gestorbenen Steinbrucheigentümers gefunden. Am Freitagmorgen hatten Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst das Material begutachtet.

Nach ersten Erkenntnissen der Experten handelt es sich bei dem Sprengstoff um einen sogenannten überlagerten, mehr als zehn Jahre alten Sprengstoff, aus dem schon hochexplosives Sprengöl ausgetreten sei. Auch die Zünder wiesen fortgeschrittene Korrosionsspuren auf und würden gerade deshalb als äußerst gefährlich eingestuft

Eine Gefahr für die Bevölkerung in der Nähe des Steinbruchs bestehe aber nicht. Die Sprengarbeiten im Steinbruch waren vor mehr als zehn Jahren eingestellt worden. Der Eigentümer habe das explosive Material offenbar auf seinem Grundstück gelagert, vermutete die Polizei.