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Aschauer und Gardawski treffen mit ersten Saisontor für die Elf von Trainer Seeberger.

Erfurt - So bekommt Fußball-Drittligist VfB Stuttgart II nichts mit dem Abstieg zu tun: Das Team von Trainer Jürgen Seeberger gewann gestern bei Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 (2:1) und hat damit nach 22 Saisonspielen 30 Punkte auf dem Konto. „Hut ab vor meiner Mannschaft. Sie hat den heimstarken Erfurtern einen großen Kampf geliefert und verdient gewonnen“, lobte Seeberger.

Der VfB erwischte vor 6104 Zuschauern im Steigerwaldstadion einen Start nach Maß. Der starke Michael Gardawski bediente im Strafraum den ebenfalls auffälligen Alexander Aschauer – und die Leihgabe von Red Bull Salzburg erzielte mit ihrem ersten Pflichtspieltor für den VfB die 1:0-Führung (3.). 13 Minuten später kam Erfurt zum Ausgleich. Einen von Sebastian Hertner verursachten Foulelfmeter verwandelte Nils Pfingsten-Reddig zum 1:1. Die Roten ließen sich gegen die optisch überlegenen Erfurter nicht aus dem Konzept bringen. In der 32. Minute nahm Gardawski ein Geschenk von Erfurts Torwart Dirk Orlishausen dankend an. Der Abwurf des Keepers war direkt vor den Beinen des VfB-Mittelfeldspielers gelandet. Der nahm den Ball an und hob ihn über Orlishausen ins Tor zur 2:1-Führung für das Seeberger-Team. Auch für Gardawski war es das erste Saisontor.

Nach der Pause drückte Erfurt vehement auf den Ausgleich. Das ergab Konterchancen, die der VfB allerdings nicht konsequent genug nutzte. Diese Nachlässigkeiten wären beinahe bestraft worden. Erst köpfte Rudi Zedi den Ball knapp übers VfB-Tor (75.). Und in der Nachspielzeit, als bei Erfurt sogar der Torwart mitstürmte, kam Tino Semmer frei zum Schuss – doch VfB-Keeper Bernd Leno hielt glänzend.

Einziger Wermutstropfen für den VfB: Gardawski sah seine fünfte Gelbe Karte. Damit fehlt der ehemalige Jugendspieler des 1.FC Köln am kommenden Samstag (14 Uhr/Gazistadion) im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.