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0:0 gegen Paraguay: Neuseelands Fußballer haben die WM-Sensation trotz Schützenhilfe verpasst.

Polokwane - Neuseelands Fußball-Exoten haben die WM-Sensation trotz Schützenhilfe verpasst. Die Mannschaft um den in Göppingen geborenen Shane Smeltz blieb bei ihrer zweiten Endrunden- Teilnahme zwar ungeschlagen, muss nach einem 0:0 gegen Achtelfinalist Paraguay aber die weite Heimreise antreten. Vor 34.850 Zuschauern im Peter Mokaba-Stadion von Polokwane zeigten beide Teams am Donnerstag eines der bisher schwächsten WM-Spiele. Mit dem Gewinn der Gruppe F gehen die „Guaranies“ aus Südamerika in der ersten K.o.-Runde wohl einem Duell gegen Mitfavorit Niederlande aus dem Weg.

Paraguays Coach Gerardo Martino hatte im Gruppen-Finale überraschend auf den Dortmunder Lucas Barrios verzichtet und gegen die körperlich robusten Neuseeländer den 1,92 Meter großen Oscar Cardozo als Spitze aufgeboten. Doch auch mit dem „Schrank“ von Benfica Lissabon reichte es für die Südamerikaner nicht zur Lufthoheit im Strafraum, den die ganz in Schwarz gekleideten „All Whites“ bei Ballverlusten fast geschlossen verbarrikadierten. Die Aktionen wurden auch nicht zwingender, als Barrios in der 66. Minute ins Spiel kam.

Nur einmal in der ersten halben Stunde konnten die Paraguayer, die sich in Südamerika unter anderem vor Argentinien in der Qualifikation durchgesetzt hatten, ihre Technik ausspielen. Barrios' BVB-Vereinskollege Nelson Valdez (16.) dribbelte sich auf der linken Seite gekonnt durch, seine Flanke war aber zu ungenau. Danach versuchte es Kapitän Denis Caniza zweimal mit Fernschüssen. Beide Male (19./29.) traf der 35-Jährige, der bei seiner vierten WM- Teilnahme erstmals auf dem Platz stand, aber nur das Außennetz.