Corinna Harfouch als Messi Marlen Foto: Arte

Was passiert, wenn eine leidenschaftliche Sammlerin auf einen Minimalisten trifft? Das erzählt die zärtliche Komödie „Alles in bester Ordnung“.

Ob sich Gegensätze anziehen, sei dahingestellt, aber jedenfalls bedingen sie einander: ohne Chaos kein Kosmos. Der Dialog „Ordnung ist das halbe Leben“ – „Willkommen in der anderen Hälfte!“ ist die Basis, auf dem die einst als Teenager durch die Titelrolle von „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ bekannt gewordene Schauspielerin Natja Brunckhorst ihr Regiedebüt entwickelt hat. Das mit Martin Rehbock verfasste Drehbuch bringt zwei Menschen zusammen, die kaum unterschiedlicher sein könnten: Fynn (Daniel Sträßer), Mathematiker und IT-Experte, reist mit leichtem Gepäck. Er ist überzeugt, dass man nicht mehr als hundert Dinge zum Leben braucht. Marlen (Corinna Harfouch) verkörpert das andere Extrem: Sie hat ein großes Herz für unbelebte Objekte, deshalb ist ihre Wohnung vollgestopft mit viel Krimskrams.