Peter Madsen ist Besitzer und Erbauer des U-Boots. Foto: Ritzau Foto

Das größte privat gebaute U-Boot der Welt ist vor der Küste Dänemarks gesunken. Der Besitzer und Erbauer wurde gerettet. Eine schwedische Reporterin, die zeitweise an Bord war, wird allerdings vermisst.

Kopenhagen - Vor der Küste Dänemarks ist ein selbst gebautes U-Boot gesunken. Der Besitzer und Erbauer des Gefährts sei gerettet worden, teilte die dänische Marine am Freitag mit. Eine schwedische Reporterin, die zumindest zeitweise mit ihm an Bord gewesen war, wurde allerdings als vermisst gemeldet.

Besitzer Peter Madsen, der die 40 Tonnen schwere und knapp 18 Meter lange „UC3 Nautilus“ gebaut hatte, sagte, er habe die Schwedin bereits am Donnerstagabend abgesetzt. Ihr Freund meldete aber am Freitag, dass sie nicht nach Hause zurückgekehrt sei. Es blieb zunächst unklar, wann und wie sie verschwand.

Kleiner Zwischenfall verschlimmert sich dramatisch

Der 46-jährige Madsen sagte dem dänischen Fernsehsender TV2, das U-Boot sei gesunken, nachdem sich ein anfänglich kleineres Problem mit einem Ballasttank plötzlich dramatisch verschlimmert habe. „Mir geht es gut, aber ich bin traurig, dass die „Nautilus“ untergegangen ist“, sagte er. Die Marine war bei der Suchaktion mit zwei Hubschraubern und drei Schiffen von Kopenhagen bis zur mehr als 100 Kilometer entfernten Ostseeinsel Bornholm im Einsatz.

Das U-Boot wurde über Crowdfunding finanziert und 2008 vom Stapel gelassen. Es gilt als das größte privat gebaute U-Boot der Welt.