Der Sportwagenbauer Porsche will einem Medienbericht zufolge sein absatzstärkstes Modell Macan in der nächsten Generation nur noch als Elektroauto bauen. Foto: dpa

Batterieantrieb für das SUV: Der Sportwagenbauer Porsche will einem Medienbericht zufolge sein absatzstärkstes Modell Macan in der nächsten Generation nur noch als Elektroauto bauen.

Frankfurt - Das SUV von Porsche komme wahrscheinlich 2022 neu auf den Markt, berichtete das „Manager Magazin“ am Donnerstag. Porsche-Chef Oliver Blume wolle die neue Generation des Modells Macan nur noch mit Batterieantrieb anbieten. Neben dem für 2019 angekündigten Elektrowagen Mission E sei zudem noch ein elektrisches SUV-Coupe geplant. 2023 könnte damit schon jeder zweite verkaufte Porsche ein Elektroauto sein. Ein Porsche-Sprecher wollte das Szenario nicht bestätigen. „Der Mission E wird nicht das letzte Elektrofahrzeug sein, aber über konkrete Modelle gibt es noch keine Entscheidung“, sagte er.

Hohe Kosten vermeiden

Blume hatte bereits erklärt, mit einem Jahresabsatz von 20.000 beim Mission E zu kalkulieren. Für das erste reine Elektromodell baut Porsche am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen ein neues Werk. Die Kapazitäten dort könnte noch über die erwartete Mission-E-Jahresproduktion hinaus erweitert werden, ergänzte der Porsche-Sprecher. Der 2013 eingeführte Macan hatte mit gut 95.000 Exemplaren im vergangenen Jahr einen Anteil von 40 Prozent am Jahresabsatz von knapp 238.000 Fahrzeugen.

Sollte sich Porsche bei der nächsten Generation nur für die Elektrovariante entscheiden, würden hohe Kosten für die gleichzeitige Produktion eines Modells mit Verbrennungsmotor und eines mit Elektromotor vermieden.