Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück. Foto: dpa

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück findet am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung klare Worte über die geplanten Diesel-Fahrverbote ab 2018 und kritisiert die grün-schwarze Landesregierung.

Stuttgart - Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat scharfe Kritik an den ab 2018 geplanten Fahrverboten in Stuttgart für ältere Diesel geübt. Es sei unvernünftig und hektisch, wenn nun von heute auf morgen viele Autofahrer aus der Stadt ausgesperrt würden, sagte Hück am Donnerstag in Stuttgart am Rande einer Porsche-Veranstaltung, bei der der einmillionste 911er vom Band rollte. Die grün-schwarze Landesregierung habe lange geschlafen und sei nun wach geworden, sagte Hück. „Ich habe das Gefühl, die wollen die Kutsche wieder einführen.“

An Tagen mit hoher Schadstoffbelastung sind Fahrverbote für ältere Diesel vorgesehen, die die jüngste Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllen. Dieser Punkt ist beim Entwurf des neuen Luftreinhaltehalteplans besonders umstritten. Zugleich forderte Hück die Teilnahme von Betriebsräten am geplanten Autogipfel von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am 19. Mai.