Dem Hauptangeklagten wird die Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat sowie der unerlaubte Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen vorgeworfen. Foto: dpa

Ein mutmaßlicher IS-Sympathisant hat seine Anschlagsplan zum Auftakt des Prozesses vor dem Braunschweiger Landgericht gestanden. Mitangeklagt sind drei weitere junge Männer. Der Prozess soll am 12. Oktober fortgesetzt werden.

Braunschweig - Zum Auftakt des Prozesses gegen einen mutmaßlichen IS-Sympathisanten hat der Angeklagte einen Anschlagsplan gestanden. Er habe geplant, entweder Polizisten oder Soldaten mit einem selbstgebauten Sprengsatz per Fernzündung zu töten, sagte der 26-jährige Sascha L. am Mittwoch am Braunschweiger Landgericht. Dieser Plan habe aber zum Zeitpunkt seiner Festnahme im Februar nicht mehr bestanden, erklärte der nach eigenen Angaben zum Islam konvertierte Deutsche.

Im Zuge der Vorbereitungen sei ihm klar geworden, dass sein Vorhaben unsinnig sei, sagte der in dem Verfahren Hauptangeklagte. Der Mann aus Northeim steht wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz vor Gericht.

Mit dem 26-Jährigen sind drei weitere Männer angeklagt

„Das Vorhaben wäre im Falle der Umsetzung geeignet gewesen, die Sicherheit der Bundesrepublik zu untergraben“, heißt es in der Anklageschrift der Generalstaatanwaltschaft. Mit dem 26-Jährigen sind drei weitere Männer - ein Deutscher (21), ein Afghane (27) und ein Türke (28) - angeklagt. Sie sollen Beihilfe geleistet haben.

Der Prozess soll am 12. Oktober fortgesetzt werden. Insgesamt sind 14 Verhandlungstage bis Ende Dezember geplant. Etwa 30 Zeugen und Sachverständige sind geladen.