Schon bei der Anreise zum „Hurricane“ wurden die ersten Festivalfans nass. Foto: dpa

Schon bei der Anreise zum „Hurricane“ wurden die ersten Festivalfans nass. Das es so schlimm wie 2016 wird, das hofft keiner. Damals war das Musikfestival vor allem eine Matsch- und Schlamm-Party.

Scheeßel - Hagel und Starkregen vor dem Start des „Hurricane“-Musikfestivals in Norddeutschland: Wegen schwerer Unwetter hat der Veranstalter Festivalgäste gebeten, möglichst erst an diesem Freitag nach Scheeßel zu kommen. „Damit wir eine problemlose An- und Abreise ermöglichen können, möchten wir alle Besucher, die Ihre Anreise noch nicht angetreten haben, inständig darum bitten, auf eine Anreise am Freitag auszuweichen“, schrieb der Veranstalter am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite.

Auch die Polizei im niedersächsischen Rotenburg wies auf Twitter darauf hin. Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstagmittag bis 14.00 Uhr vor Orkanböen, heftigem Starkregen und Hagel gewarnt.

„Wir hatten starken Regen, einige Flächen sind in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagte Sina Klimach vom Veranstalter FKP Scorpio. Es gehe vor allem um die Parkflächen und einige Campingflächen. Wenn möglich, sollten die Besucher daher erst am Freitag anreisen. Wegen Unwetterschäden sei es auch bei Anreisenden mit dem Bahnunternehmen Metronom zu Unterbrechungen wegen Ästen auf der Oberleitung gekommen. Die Menschen, die bereits vor Ort sind, würden aber nach und nach auf die Campingplätze eingewiesen.

Tausende Besucher erwartet

Das Gelände liegt in Scheeßel zwischen Bremen und Hamburg. Am Donnerstagabend sollten zum Warm-up bereits erste Künstler spielen. Am Freitag (15.00 Uhr) soll dann das Festival mit rund 100 Bands auf vier Bühnen starten. Zu dem dreitägigen Rock-, Independent- und Alternative-Festival werden auch dieses Jahr wieder rund 80 000 Menschen erwartet. Zeitgleich findet in Neuhausen ob Eck in Baden-Württemberg das Zwillings-Festival „Southside“ statt.

Im vergangenen Jahr war das „Hurricane“ wegen mehrerer Gewitter unterbrochen worden und fiel am Samstag wegen Dauerregens ganz aus. Am Sonntag konnte es jedoch fortgesetzt werden. Das „Southside“ musste nach heftigen Unwettern am frühen Samstagmorgen komplett ausfallen.