Ungewohntes Bild: Die beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen (Mitte) und Sebastian Vettel (rechts) starten in Monaco von den beiden ersten Startplätzen. Foto: AP

Überraschung beim Großen Preis von Monaco: Im Fürstentum starten die beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel beim Rennen am Sonntag von Position eins und zwei. Derweil hatte Lewis Hamilton einen herben Rückschlag zu verkraften.

Monte Carlo - Ferrari-Pilot Sebastian Vettel startet von Startplatz zwei in den Großen Preis von Monaco. Der WM-Spitzenreiter aus Heppenheim musste sich im Qualifying um 43 Tausendstelsekunden seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen (Finnland) geschlagen geben, der erstmals seit den Großen Preis von Frankreich 2008 auf Pole fuhr. Dritter mit zwei Tausendsteln hinter Vettel wurde Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Finnland).

„Es war nicht ganz so gut wie es hätte sein können“, sagte Vettel: „Wir schauen morgen auf das Rennen. Das Auto war gut.“ Vettels WM-Rivale Lewis Hamilton (England/Mercedes) verpasste das Q3 wegen Problemen mit seinen Reifen deutlich und kam nur auf Rang 14. Im Rennen am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) profitiert Hamilton aber von einer Platzstrafe für seinen Landsmann Jenson Button (McLaren-Honda) und startet von Rang 13.

Pole Position in Monaco besonders wertvoll

„Ich hatte einfach Probleme mit dem Auto. Wenn ich morgen einen Punkt bekomme, wäre das schon toll“, sagte Hamilton bei RTL: „Ich freue mich, wenn es morgen vorbei ist.“ Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda sagte: „Das Auto ist das gleiche wie bei Bottas. Er hat keinen Grip aufgebaut. Für ihn eine Katastrophe, auch mit Blick auf die WM. Wir müssen genau analysieren, ob etwas kaputt war oder das Setup verkehrt war.“

Renault-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich) startet von Platz zehn, Pascal Wehrlein (Worndorf) geht von Rang 18 ins Rennen. Auf dem engen Stadtkurs im Fürstentum gilt die Pole Position als besonders wertvoll. Seinen bislang einzigen Monaco-Sieg 2011 hatte Vettel von Startplatz eins eingefahren. „Das ist der beste Startplatz, aber noch lange keine Garantie für das Rennen“, sagte Räikkönen. „Wir haben zwei Autos vorne und wollen das Beste daraus machen.“