Schauspieler Florian Bartholomäi ist ein großer Frankreich-Fan. Foto: imago/Eventpress

Schauspieler Florian Bartholomäi erzählt im Lifestyle-Interview unter anderem, wie es um seine Kochkunst bestellt ist, wo er gerne mal länger leben würde und mit welcher Sportart er sich fit hält. Außerdem verrät er, warum Diäten bei ihm nicht funktionieren.

Schauspieler Florian Bartholomäi (37) ist ein echter "Tatort"-Bösewicht-Spezialist, ganze 13 Mal war er bereits in einem Sonntagskrimi zu sehen, darunter allein dreimal (2014, 2017, 2020) als Kommissar Fabers (Jörg Hartmann, 54) heimtückischer Widersacher Markus Graf in den Dortmund-Krimis. Zuletzt spielte er Oberstaatsanwalt Heise in dem Justizdrama "Sie sagt. Er sagt." (2024) von Ferdinand von Schirach (59). Einen Juristen verkörpert der in Frankfurt am Main geborene Künstler auch in seinem neuen Film: in der Episode "Rückfall" der TV-Serie "Letzte Spur Berlin" (seit 2012), die am 3. Mai ab 21:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird.

Was Florian Bartholomäi abseits der Schauspielerei bewegt, verrät er im Lifestyle-Interview mit spot on news. Da ist zum Beispiel die große Frankreich-Liebe des Wahl-Berliners ...

Zwei Träume: In Frankreich leben und Leonardo da Vinci in Rom treffen

Frankreich ist sowohl sein liebster Urlaubsort als auch das Land, in dem er sich vorstellen könnte, auch mal länger zu leben. Wenn er mit einer Zeitmaschine reisen könnte, würde er allerdings in Italien landen, genauer gesagt "während der Renaissance in Rom", also Mitte des 15. bis Mitte des 16. Jahrhunderts. Dort wäre dann auch jene Person der Zeitgeschichte anzutreffen, der er gerne mal begegnet wäre: dem italienischen Universalgelehrten Leonardo da Vinci (1452-1519). In beiden Ländern könnte ihm seine aktuelle Lieblings-App, der Sprachkursdienst Duolingo, sicherlich wertvolle Dienste leisten. "Ich versuche jeden Tag ein paar Vokabeln zu lernen", sagt Bartholomäi.

Darüber hinaus ist seine liebste Freizeitbeschäftigung "ein langes Essen zusammen mit Freunden". Ab und zu kommen die vermutlich auch in den Genuss seiner Kochkunst und seines Lieblingsgerichts: "Rehkeule mache ich einmal im Jahr und das ist ein Highlight", schwärmt er. Ganz anders sieht es dagegen bei einem eigentlich sehr beliebten Dessert aus: "Mit Tiramisu tue ich mich schwer", sagt der Schauspieler über seinen Angstgegner in der Küche. Bei Kalorienbomben setzt Bartholomäi aber ohnehin auf eine andere Süßigkeit: "Schokolade und noch mehr Schokolade", sagt er.

Keine Disziplin für Diäten

Apropos Süßigkeiten, wie schaut es mit Diäten aus? Ausprobiert habe er schon "FDH - Friss die Hälfte", sagt Bartholomäi. So richtig glücklich scheint er damit aber nicht geworden zu sein, denn er gibt auch zu: "Leider fehlt mir die Disziplin, wenn es zu gut schmeckt." Ziemlich viel Disziplin beweist der Schauspieler dafür auf einem anderen Feld: "Seit meiner Kindheit betreibe ich immer gerne Kampfkunst". Dass er sich damit fit hält, ist in seinen Film- und Fernsehproduktionen nicht zu übersehen.

Bartholomäi startete in seiner Karriere von Anfang an durch und übernahm gleich in seinem ersten Kinofilm "Kombat Sechzehn" (2005) die Hauptrolle. Es folgten aufsehenerregende Kinoproduktionen wie der Oscar-prämierte Film "Der Vorleser" (2008) mit Kate Winslet (48), die Fantasy-Trilogie Rubinrot (2013), Saphirblau (2014) und Smaragdgrün (2016) oder Oscar-nominierte Streifen "Werk ohne Autor" (2018) von Florian Henckel von Donnersmarck (51). Und auch im TV hat er sich nahezu von Anfang an einen Namen gemacht. Gleich drei Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen Fernsehpreis, bekam er für die Episodenhauptrolle in "Bloch: Schattenkind" (2009).

Auf eine klare Linie setzt er auch beim Modegeschmack. Klassisch und bodenständig darf es sein. Beim Thema Fashion-Vorbilder fällt ihm ein vielfach ausgezeichnetes US-Serienformat ein. "Die Serie 'Mad Men' hatte tolle Männermode", sagt er über die Dramaserie, die von 2007 bis 2015 produziert wurde, im New York der 1960er Jahre spielte und etliche Golden Globes und Emmys einheimsen konnte. Am wohlsten fühlt Florian Bartholomäi sich allerdings im Hier und Jetzt und ganz "simpel" in "Jeans, Stiefeln und T-Shirt".