Die Trachtengruppen schmücken das Stadtfest. Foto: M/ario Brunner

Der Maientag in Vaihingen an der Enz (Kreis Ludwigsburg) ist ein besonderes Fest. So machen beim Umzug an Pfingstmontag rund 2500 Menschen mit.

Die Große Kreisstadt Vaihingen an der Enz feiert von Freitag, 17. Mai, bis Dienstag, 21. Mai, den Vaihinger Maientag und erwartet rund 50 000 Gäste aus Nah und Fern – unter anderem auch aus der ungarischen Partnerstadt Köszeg, mit der Vaihingen seit 35 Jahren verbunden ist. Höhepunkt ist der Festumzug mit etwa 2500  Teilnehmern am Pfingstmontag.

Der Vaihinger Maientag verbinde auf einzigartige Weise den Stolz auf das historische Erbe der Stadt mit der Freude über ein lebendiges Gemeinschaftserlebnis, teilt die Stadt mit. Neben dem Festumzug locke ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm und der große Vergnügungspark. Das diesjährige Motto lautet„Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und der Vielfältigkeit des Lebens“. Das Zitat stammt vom Dalai Lama und soll als Friedensfunke verstanden werden.

Maientag im nationalen Verzeichnis

Auf dem Weg zum immateriellen Kulturerbe der Unesco habe der Vaihinger Maientag eine weitere Hürde genommen, und sich für das nationale Verzeichnis qualifiziert, informiert die Stadt weiter. Die endgültige Entscheidung falle im März 2025. Ausgehend von der Idee aus dem Jahr 1687, die Kinder „in den Maien zu führen“, gehöre der Maientag zu den ältesten Kinder- und Heimatfesten Baden-Württembergs.

Der Freitag bildet um 14 Uhr den Auftakt für den Vergnügungspark auf dem Festplatz Egelsee und ist gleichzeitig Startschuss für einen wahren Musikmarathon, den der Musikverein Vaihingen über Pfingsten absolviert. Bewährt hat sich laut Stadt das kleine Weindorf auf dem Egelsee, das Weingüter von Freitag bis Dienstag zum zweiten Mal betreiben – in diesem Jahr mit einem Besucherzelt mit Platz für bis zu 200 Personen.

Festzug mündet in Rondellfeier

Beim Umzug am Montag ist das Rondell am Egelsee das Ziel. Dort wartet mit der Rondellfeier gegen 12 Uhr der nächste Höhepunkt des Maientags. Die Mädchen und Jungen der Vaihinger Schulen proben schon seit Wochen Gedichte, Lieder und vor allem den Flößertanz. Die Festrede wird in diesem Jahr von Mirjam Binder, Schülerin des Stromberg-Gymnasiums, gehalten. Die Schlussfeier um 19 Uhr auf dem Marktplatz ist ebenfalls stimmungsvoll. Der Oberbürgermeister Uwe Skrzypek begrüßt dabei „Auslands-Vaihinger“, die ihre alte Heimat besuchen.

Einmalig in diesem Jahr wird die Ausstellung „Zeiten-Wände“. Die Fotoausstellung von Hans-Joachim Rösner mit dem Untertitel „Eine große Firmengeschichte geht zu Ende“ ist von Freitag bis Pfingstsonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr, und am Pfingstmontag von 13 bis 18 Uhr im leer stehenden Gebäude der ehemaligen Firma Häcker bei freiem Eintritt zu sehen.

Hier gibt es alle Infos und das gesamte Programm des Maientags.