Berlin: Ermittler gehen Ende Februar mit Kisten und Kartons in das Wohnhaus von Daniela Klette. Foto: dpa

Mit der Verhaftung von Daniela Klette rückt die RAF wieder ins Rampenlicht. Stuttgart galt als einer wichtigsten Schauplätze in der monströsen Geschichte dieser terroristischen Organisation – nicht nur wegen Stammheim.

Vögel zwitschern. Hinter den Bäumen rauscht der Verkehr. Mit ihm sind die Jahre vorbeigerauscht an diesem Ort. Auf einer grauen Steinplatte, von Büschen überwuchert, sind drei Namen eingraviert: Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe. Sie stehen für eine bleierne Zeit, für eine Ideologie der Gewalt, politisch deklarierten Furor – für Opfer, deren Namen kaum noch einer kennt. Nur die prominentesten sind im Gedächtnis geblieben.